Erfolgsstories


Fortschritt durch strategische Zusammenarbeit mit PiBond

Das Paul Scherrer Institut PSI und das finnische Unternehmen PiBond arbeiten zusammen, um fortgeschrittene Halbleiterprodukte, die mit EUV-Lithografie hergestellt wurden, kommerziell zu nutzen. Die Lithografie ist entscheidend für die Halbleitertechnik und spielt eine Schlüsselrolle für schnellere und energieeffizientere Halbleiterchips, insbesondere für die künstliche Intelligenz. PiBond ist führend in der Entwicklung von lithografischen Materialien und arbeitet mit dem PSI zusammen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und neue Fotolacktechnologien voranzutreiben. Hierfür hat PiBond modernste Lithografietechnologien vom PSI lizenziert mit dem Ziel, diese weiterzuentwickeln. Die strategische Zusammenarbeit zielt darauf ab, Innovationen in der Halbleitertechnologie zu fördern und Lösungen für die Bedürfnisse der Industrie zu bieten. PiBond hat eine Tochtergesellschaft in der Schweiz gegründet, mit Standort im Switzerland Innovation Park Innovaare in unmittelbarer Nachbarschaft zum PSI. Die Partnerschaft zwischen PSI und PiBond ermöglicht bedeutende Fortschritte und bietet neue Möglichkeiten für die Zukunft. Die Zusammenarbeit wird von beiden Seiten als wertvoll und vielversprechend angesehen und zeigt das Engagement für Innovation und technologischen Fortschritt.

Yasin Ekinci, Leiter des Labors für Röntgen-Nanowissenschaften und Technologien am PSI, in einem Reinraumlabor der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS, wo extremes Ultraviolett-Licht für die EUV-Forschung genutzt werden kann.

Vielversprechende Zusammenarbeit mit ITM im Bereich der Krebstherapie

Das PSI und ITM Isotope Technologies Munich SE (ITM), ein führendes radiopharmazeutisches Biotech-Unternehmen, haben eine Kollaboration für die gemeinsame Entwicklung der Herstellung eines neuartigen therapeutischen Radionuklids, Terbium-161, abgeschlossen. In dieser Zusammenarbeit werden PSI und ITM ihre jeweiligen Technologien und Fachkenntnisse in der Herstellung von Terbium-161, einschliesslich der klinischen und kommerziellen Verwendung in der gezielten Radionuklidtherapie zur Behandlung von Krebs, kombinieren. Ziel ist es, Krebspatienten neue und besser Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können.

Terbium-161 wurde aufgrund seiner hervorragenden physikalisch-chemischen Eigenschaften als ein sehr vielversprechendes therapeutisches Isotop für die gezielte Radionuklidtherapie bei Krebs identifiziert: Die überzeugenden therapeutischen Fähigkeiten von Terbium 161 konnte in diversen präklinischen Studien am PSI gezeigt werden. In der Zusammenarbeit mit ITM – ein Pionier und wichtiger Akteur im Bereich der Anwendung von Radiopharmazeutika – soll die langjährige Forschung des PSI mit den umfassenden Kenntnissen von ITM kombinieren, um weitere Innovationen im Bereich der Radionuklidtherapie voranzutreiben.

Mit dieser Zusammenarbeit erweitert ITM sein Forschungs- und Produktionsportfolio neben Lutetium-177 und Actinium-225, welche derzeit die am häufigsten verwendeten medizinischen Radioisotope für eine gezielte Radionuklidtherapie sind und via ITM weltweit an Krankenhäuser und Pharmapartner geliefert werden.


Auto-Bremse optimiert: erfolgreiche Zusammenarbeit mit Audi Sport

Das Technologietransferzentrum ANAXAM, das PSI sowie Audi Sport konnten in einer gemeinsamen Zusammenarbeit das Potenzial für Optimierungen bei Auto-Bremsen erfolgreich aufzeigen. Zum Einsatz kamen hierfür die Neutronen aus der Spallations-Neutronenquelle SINQ am PSI. Mittels einer gemeinsam entwickelten Messmethode war es nun erstmals möglich, live in den Bremssattel hineinzuschauen und somit Optimierungsmöglichkeiten auszuloten. Für den Industriepartner Audi Sport bringt diese Zusammenarbeit vielversprechende Ergebnisse.

Dieses Projekt ist ein tolles Beispiel für einen erfolgreichen Technologietransfer und zeigt, wie die Grossforschungsanlagen des PSI und die Kompetenzen von ANAXAM ein bekanntes Produkt optimieren und zu neuen Ideen beitragen können.  

Mithilfe der SINQ am PSI konnte die Funktion von Bremskolben exakt analysiert werden.