Die metallographische Analyse von Schweissnähten mittels Ätzverfahren und Lichtmikroskopie ist ein wichtiges Verfahren der Qualitätssicherung.
Durch Ätzen werden Mikrostrukturen sichtbar, sodass anderweitig unentdeckte Schwachstellen erkannt werden können.
Diese Erkenntnisse nützen der Optimierung von Schweisstechnik und liefern wertvolle Informationen über Wärmeeinflusszonen von Schweissungen.
Das Ätzen von Zirconiumlegierungen gestaltet sich aufgrund deren hoher Korrosionsbeständigkeit als anspruchsvoll und bedarf oft anderer Herangehensweisen als das metallographische Ätzen von Stählen.
Methoden unter Verwendung flusssäurehaltiger Lösungen oder elektrochemische Techniken sind unter Sicherheitsaspekten unvorteilhaft, in Hotzellen und Handschuhboxen schwierig anzuwenden, und erzielen oft nicht die erwünschten Ergebnisse.
Unter Verwendung von weniger bedenklichem H2O2 und behutsamem Polieren wurde das Gefüge von Zirkoniumlegierungen reproduzierbar und klar erkennbar dargestellt.