Neuer Kunststoff-Gestalter

Letztes Jahr brachte Prusa ihren neuen Drucker, denn MK4, auf den Markt. Das neue Flaggschiff ihrer 3D-Drucker. Mein Berufsbildner hatte einen MK4 bestellt und im November letztes Jahr kam er bei uns im Büro an. Das Paket war ein Bausatz und ich bekam die Aufgabe, ihn zusammen zu bauen. 

Der Zusammenbau ging gut voran und ich erstellte nebenbei einen Zeitraffer meiner Arbeit, woraus ein grossartiges Video wurde. Mein Arbeitsplatz hatte etwas Platzmangel (siehe Bild), dennoch fand ich mich gut zurecht. Der Drucker war rasch zusammengebaut und ist seit jeher bei uns im Büro in Betrieb.

Ein 3D-Drucker kann sehr vielfältig sein. Wir haben mit dem Drucker bis heute verschiedenste Dinge gedruckt. Darunter sind Kameraabdeckungen, Schwimmkörper und diverse Halterungen. Meistens drucken wir diese Teile mit PLA, jedoch kann dieser Drucker auch Kunststoffe wie PETG, ABS und Nylon drucken. Das Beste an diesem Drucker ist jedoch, seine selbständige Arbeitsweise. Bei älteren Generationen musste oft noch die erste Schicht manuell eingestellt werden, damit der Druck eine saubere, glatte Oberfläche hat. Doch der MK4 kalibriert die erste Schicht völlig automatisch. Auch wurde die Druckzeit im Vergleich zur Vorgängerversion um bis zu 70% verringert, was wertvolle Zeit spart.

Für die Zukunft haben wir bereits ein weiteres Projekt im Sinn. Denn wir haben das Problem, dass unser 3D-Drucker im Büro steht und wir ihn während des Drucks gut hören können. Aus diesem Grund haben wir beschlossen ein Gehäuse zu entwickeln. Ich habe mich schon etwas mit der Konstruktion auseinandergesetzt und zwei Konzepte erstellt (siehe Bilder). Hier wird die Frage entscheidend sein, was für ein Budget zur Verfügung steht. Denn, obwohl die beiden Konzepte sehr ähnlich aussehen, gibt es einen grossen Unterschied bei den Kosten. Diese sind von vielen Faktoren abhängig, wie Rohmaterialpreis, Fertigungsaufwand, Montageaufwand usw.

Im Rückblick hat das Projekt sehr viel Spass gemacht und alle im Büro sind zufrieden mit dem 3D-Drucker. Und in Zukunft bin ich gespannt, was für ein Gehäuse wir für den 3D-Drucker bauen werden.

Tobija L., 3. Lehrjahr Konstrukteur EFZ