Die Gantry 3 wurde in einer Forschungskollaboration mit der Firma Varian Medical Systems erstellt und in die bestehende Behandlungs- und Beschleunigeranlage am PSI integriert. Technisch hat Gantry 3 vergleichbare Behandlungsmöglichkeiten wie Gantry 2, geht mit einem maximalen Bestrahlungsfeld von 30 x 40 cm2 aber auch darüber hinaus.
Die Gantry 3 ist nach rechts und links um je 180 Grad drehbar. Neun Haupt-Magnete, welche das Vakuumrohr in der Gantry umgeben, lenken die Protonen als Strahlenbündel bis auf einen Millimeter genau zum Patienten. Mit 270 Tonnen Gesamtgewicht und einem Durchmesser von 10,5 Metern ist die Gantry 3 bisher das grösste Gerät, welches am ZPT in Betrieb genommen wurde. Auch an Gantry 3 wird der Protonenstrahl im aktiven Scanning Verfahren mittels 2 orthogonalen Magneten gescannt, um jede Tumorform in 3 Dimensionen ‚ausmalen‘ zu können.
Durch das integrierte bildgebende System kann der Patient direkt in der Bestrahlungsposition in seiner Lage überprüft werden. Die Möglichkeit von grossen Bestrahlungsfeldern, schnellen Energiewechseln und hohen Dosisraten erlaubt es die tägliche Behandlungsdauer pro Patient kurz zu halten. Der Bestrahlungsplatz Gantry 3 wurde mit Geldern aus dem Lotteriefonds des Kantons Zürich sowie PSI-eigenen Geldern finanziert.
Dieser Behandlungsplatz wird in einer klinischen Kollaboration mit der Klinik für Radio-Onkologie am Universitätsspital Zürich betrieben.