Das Brennstoffzellenexponat im PSI forum funktionierte einige Jahre einwandfrei. Es wurde von einem Physiklaboranten im Rahmen seiner praktischen Abschlussarbeit aufgebaut. Eine Brennstoffzelle treibt einen Motor an, welcher Kugeln von unten nach oben transportiert. Dann rollen sie über eine kunstvoll gelötete Kugelbahn mit einigen Klangeffekten runter. Den Ablauf des Versuches konnte man über eine Taste starten und dann Werte wie Strom, Spannung und die Gasdurchflüsse von Sauerstoff und Wasserstoff auf einem Bildschirm beobachten. Die Steuerung des ganzen Versuchs wurde in einem Ausziehschrank versteckt.
Mit der Zeit begann der Computer hinter dem Bildschirm manchmal zu versagen und das ganze Exponat funktionierte einfach nicht mehr so, wie es sollte. Da wurden wir Physiklaboranten nach Hilfe gefragt. Wir, das 3. Lehrjahr und unser Berufsbildner nahmen die Aufgabe gerne an. Die Fehlersuche war ziemlich kniffelig, in dem Ausziehschrank war alles auf engem Platz arrangiert worden und wirkte so etwas unübersichtlich. Einige Bauteile versteckten sich sogar im doppelten Boden, den wir leider nicht öffnen konnten, da er verklebt wurde.
Nach und nach fanden wir ein paar Fehler. Das Speisegerät des Computers wurde während des Betriebs heiss, deshalb ersetzten wir es. Beim Auswechseln eines anderen, fehlerhaften Bauteils stieg der Computer ganz aus. Um die Fehlersuche weiterzuführen zu können, steuerten wir den Versuch über einen Laptop. Immer nach 5 Minuten startete die Brennstoffzelle nicht mehr. Ein Sicherheitsbauteil mit einer Zeitschaltuhr blockierte den Gasdurchfluss nach dem Ablaufen dieser Zeit. Zum Glück gab es einen Reset, der sich mithilfe einer kleinen elektronischen Schaltung auslösen liess. Der neu bestellte Computer hatte sogar Touch, um ihn zu nutzen, passten wir das Messprogramm an. Nun mussten wir den Computer nur noch einbauen und alles so einrichten, dass es von selbst aufstarten kann. Alles in allem ist uns die Reparatur gut gelungen und dank des Touchdisplays wirkt das Exponat wieder sehr modern.
Anna S., Physiklaborantin EFZ, 3. Lehrjahr
Andrin F., Physiklaborant EFZ, 3. Lehrjahr
