Wissenschaftler des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich sind der Herstellung von Spintronic-Elementen auf der Basis von Prozessen, die in der CMOS-Mikrochip-Produktion eingesetzt werden, einen grossen Schritt näher gekommen. Sogenannte «Domain Wall Logic»-Schaltkreise können magnetische Informationen(Bits) direkt in der Schaltung speichern.
Eine solche Logik-in-Speichereinheit verliert keine Informationen und kann nach einem Stromausfall unmittelbar mit dem Prozess weiterfahren kann welcher zum Zeitpunkt des Stromausfalls lief. Dies ist äußerst vorteilhaft, wenn die Stromversorgung unzuverlässig ist oder ausgeschaltet wird, um Energie zu sparen - wie es bei vielen IoT-Anwendungen der Fall ist.
Das von den Professoren Gambardella und Heyderman geführte Team präsentierte einen funktionierenden Proof-of-Concept eines sog. "Adder" Schaltkreises auf Basis einer «Domain Wall Logic», der Speicher- und Logik-Vorgänge in einem einzigen Schaltkreis zusammenführt. Dies öffnet die Tür zu einer weiteren Steigerung der Rechenkapazität unserer Computer in der Zukunft.