Der menschliche Körper besteht aus rund 30 Billionen Zellen – allesamt hochkomplexe Gebilde mit den unterschiedlichsten Formen und Funktionen. Was alle jedoch gemeinsam haben, ist das Zellskelett, auch Zytoskelett genannt.
Der Name Skelett scheint irreführend – denn tatsächlich handelt es sich beim Zellskelett nicht um ein starres Gerüst, sondern vielmehr um ein sehr dynamisches Gebilde. Es sichert nicht nur die mechanische Stabilisierung und die äussere Form der Zelle, sondern spielt auch beim Transport innerhalb der Zelle sowie bei der Zellteilung eine zentrale Rolle.
Wichtig für die Zellteilung sind vor allem die sogenannten Mikrotubuli. Die röhrenförmige Proteinkomplexe sind ein bedeutender Bestandteil des Zellskeletts. Sie helfen allerdings nicht nur gesunden Zellen, sich zu vermehren, auch beispielsweise Krebszellen oder Krankheitserreger können sich mithilfe der Mikrotubuli teilen.
Forschende am PSI nutzen deshalb die Grossforschungsanlagen, um am Zellskelett Andockstellen für neue Wirkstoffe zu finden. Damit liesse sich beispielsweise der Abbau der Mikrotubuli blockieren und die Teilung kranker Zellen verhindern.
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Text: Paul Scherrer Institut/Benjamin A. Senn
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Leiter des Labors für biomolekulare Forschung
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