Health Innovation

Neue Verfahren für Diagnose und Therapie stehen im Mittelpunkt der medizinischen Forschung und Entwicklung am PSI. Bei der Krebsdiagnose liegt der Fokus auf der Früherkennung. Grundlagenforschung mit neuesten Methoden führt zu zur Entwicklung innovativer Therapien. Dabei arbeitet das PSI sehr eng mit Hochschulen, Kliniken und der Pharmaindustrie zusammen.

Bei Krebserkrankungen ist eine Früherkennung wesentlich. Denn je früher man mit einer Therapie beginnt, desto grösser ist die Chance auf Heilung. Am PSI entwickeln die Forschenden neue Diagnoseverfahren, die Tumore in einem noch früheren Stadium als bisher entdecken sollen. Dazu gehören technische Verfahren wie Phasenkontrast-Röntgen zur Früherkennung von Brustkrebs ebenso wie der gezielte Einsatz von Blutzellen für die Diagnostik. Zudem werden am PSI radioaktive Wirkstoffe für die frühzeitige Erkennung kleinster Tumore entwickelt und erforscht. Im eigenen Pharmalabor werden die schnell zerfallenden, radioaktiven Arzneimittel direkt für den diagnostischen Einsatz in Kliniken produziert.

Auch bei der Therapie von Krebserkrankungen kommen die Radiopharmazeutika des PSI zum Einsatz. Insbesondere sehr kleine und im ganzen Körper verteilte Tumoren können mit der üblichen Strahlentherapie nicht behandelt werden. Für eine Behandlung kombiniert das PSI spezielle Biomoleküle mit einem radioaktiven Atom zu Therapiemolekülen. Diese können Tumorzellen selektiv und gezielt finden und zerstören. 
 Neben der Radiopharmazie gehören Therapien gegen Alterserscheinungen oder innovative Ansätze der Schmerzbehandlung zum Portfolio der medizinischen Forschung und Entwicklung am PSI. Nicht zuletzt wurde die sogenannte Spot-Scanning-Methode – ein besonders genaues und schonendes Verfahren der Bestrahlung mit Protonen – vor zwanzig Jahren hier am PSI entwickelt. Heute nutzen sie Ärzte weltweit zur Behandlung von Krebs.

Seit 1984 werden an der Protonentherapieanlage des PSI Patientinnen und Patienten behandelt, die an einer Tumorerkrankung leiden. Die Anlage, welche PSI-Fachleute entwickelt und auf dem Institutsgelände gebaut haben, ist weltweit einmalig. Ihre Bestrahlungstechnik nutzt die Vorteile der Protonen, die es erlauben, den Tumor gezielt zu zerstören und die gesunde Umgebung des Tumors optimal zu schonen. In Absprache mit dem Zentrum für Protonentherapie am PSI können Ärztinnen und Ärzte Patienten und Patientinnen zur Behandlung ans PSI überweisen.

Sind Sie Patient, Angehörige oder Arzt und wollen sich über die Protonentherapie am PSI informieren? Dann folgen Sie bitte diesem Link, um weitere Informationen zu erhalten.