Neue Verfahren für Diagnose und Therapie stehen im Mittelpunkt der medizinischen Forschung und Entwicklung am PSI. Bei der Krebsdiagnose liegt der Fokus auf der Früherkennung. Grundlagenforschung mit neuesten Methoden führt zur Entwicklung innovativer Therapien. Dabei arbeitet das PSI sehr eng mit Hochschulen, Kliniken und der Pharmaindustrie zusammen.
Neue Wege in der Diagnose
Bei Krebserkrankungen ist eine Früherkennung wesentlich. Denn je früher man mit einer Therapie beginnt, desto grösser ist die Chance auf Heilung. Am PSI entwickeln die Forschenden neue Diagnoseverfahren, die Tumore in einem noch früheren Stadium als bisher entdecken sollen. Dazu gehören technische Verfahren wie Phasenkontrast-Röntgen zur Früherkennung von Brustkrebs ebenso wie der gezielte Einsatz von Blutzellen für die Diagnostik. Zudem werden am PSI radioaktive Wirkstoffe für die frühzeitige Erkennung kleinster Tumore entwickelt und erforscht. Im eigenen Pharmalabor werden die schnell zerfallenden, radioaktiven Arzneimittel direkt für den diagnostischen Einsatz in Kliniken produziert.
Auf dem Weg zur lichtgesteuerten Medizin
Forschende des PSI haben die Struktur spezieller Fotorezeptoren aufgeklärt.
Brustkrebs-Charakterisierung mit KI
Forschende des PSI und des MIT entwickeln einen neuen Ansatz aufgrund einer Kombination aus Bildgebung und künstlicher Intelligenz, um das Staging bei Brustkrebs zu verbessern.
Früherkennung von Krebs möglich machen
Forschende des PSI entwickeln eine grundlegend neue Methode zur Früherkennung von Krebs.
Innovativen Ansätze in der Therapie
Auch bei der Therapie von Krebserkrankungen kommen die Radiopharmazeutika des PSI zum Einsatz. Insbesondere sehr kleine und im ganzen Körper verteilte Tumoren können mit der üblichen Strahlentherapie nicht behandelt werden. Für eine Behandlung kombiniert das PSI spezielle Biomoleküle mit einem radioaktiven Atom zu Therapiemolekülen. Diese können Tumorzellen selektiv und gezielt finden und zerstören.
Neben der Radiopharmazie gehören Therapien gegen Alterserscheinungen oder innovative Ansätze der Schmerzbehandlung zum Portfolio der medizinischen Forschung und Entwicklung am PSI. Nicht zuletzt wurde die sogenannte Spot-Scanning-Methode – ein besonders genaues und schonendes Verfahren der Bestrahlung mit Protonen – vor zwanzig Jahren hier am PSI entwickelt. Heute nutzen sie Ärzte weltweit zur Behandlung von Krebs.
Tumortherapie mit schnellen Protonen
Seit 1984 werden an der Protonentherapieanlage des PSI Patientinnen und Patienten behandelt, die an einer Tumorerkrankung leiden. Die Anlage, welche PSI-Fachleute entwickelt und auf dem Institutsgelände gebaut haben, ist weltweit einmalig. Ihre Bestrahlungstechnik nutzt die Vorteile der Protonen, die es erlauben, den Tumor gezielt zu zerstören und die gesunde Umgebung des Tumors optimal zu schonen. In Absprache mit dem Zentrum für Protonentherapie am PSI können Ärztinnen und Ärzte Patienten und Patientinnen zur Behandlung ans PSI überweisen.
Sind Sie Patient, Angehörige oder Arzt und wollen sich über die Protonentherapie am PSI informieren? Dann folgen Sie bitte diesem Link, um weitere Informationen zu erhalten.
Täglich individuelle Tumorbestrahlung
Eine PSI-Machbarkeitsstudie zeigt: Auch im klinischen Alltag lässt sich der Behandlungsplan täglich anpassen. So wird der Tumor stets mit der genau richtigen Strahlendosis bekämpft.
Gemeinsam krebskranke Kinder heilen
Vor 20 Jahren begann die enge Zusammenarbeit zwischen dem PSI und dem Universitäts-Kinderspital Zürich zum Wohle von Kindern mit Krebs.
Seit 40 Jahren ein Erfolg: Protonen gegen Augenkrebs
Im März 1984 wurden am PSI erstmals Menschen gegen eine seltene, aber sehr bösartige Krebsart bestrahlt: Sie hatten einen Tumor im Auge.