GDW-Cup 2023 in Lenzburg
Am 29. März 2023 nahmen drei Lernende Polymechaniker in der Kurswerkstatt der Swissmechanic in Lenzburg an der 5. Austragung des Schweizweiten GDW-Cups teil. Rund 300 Lernende aus der ganzen Schweiz konnten ihr Können und ihr Gelerntes im Drehen zeigen und anwenden.
Am Wettbewerbstag, welcher im Ausbildungszentrum der Swissmechanic Lenzburg stattgefunden hat, war eine Welle mit zwei identischen Büchsen zu drehen. Die Zeitvorgabe betrug exakt vier Stunden. Diejenigen, die es in diesen vier Stunden nicht geschafft haben, mussten die Werkstücke in dem aktuellen Zustand abgeben. Gesamthaft mussten wir vier Gewinde schneiden, je zwei an der Welle und eines an beiden Büchsen. Das Ziel nebst den eng tolerierten Massen war auch, dass man die Werkstücke zusammenschrauben kann. Werkzeuge und Messwerkzeuge sowie Schreibzeug und Schreibpapier sind uns zur Verfügung gestellt worden, ausser man hat es von der eigenen Firma mitgenommen.
Am Morgen wurden uns kurz Informationen mitgeteilt bezüglich des Ablaufes und des Wettbewerbs an sich. Nach der kurzen Einführung durch den verantwortlichen Kursleiter ging es an die Drehbank, wo wir uns nach einer kleinen Instruktion, mit der Maschine vertraut machen konnten. Wir konnten an einer Probewelle die Maschine sowie die Werkzeuge testen. Somit hatte jeder die gleichen Wettbewerbsbedingungen.
Kurz vor 10 Uhr besprachen wir mit dem Kursleiter die Zeichnung. Er hat uns Tipps gegeben und eine mögliche Vorgehensweise. Um Punkt 10:00 Uhr haben wir mit dem Wettbewerb angefangen. Für uns war es das erste Mal, dass wir an einem Wettbewerb teilnahmen und unser Resultat von einem Experten bewertet wurde.
Die besten 16 des Wettbewerbs können sich für das Finale qualifizieren. Dort wird dann der Sieger ermittelt. Letztes Jahr wurde der Final anlässlich der Swiss-Skills durchgeführt. Dieses Jahr ist es wegen Corona anders. Man kann sich nicht qualifizieren und auch nichts gewinnen. Wir haben den GDW-Cup mehr als Vorbereitung für die Teilprüfung, die Ende Mai 2023 ansteht, angeschaut. Es war eine gute Möglichkeit an der Maschine zu arbeiten, weil es dieselbe ist, welche an der Teilprüfung zur Verfügung steht.
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit der Maschine oder mit den zu bearbeiteten Wellen. Aufgrund eines Fehlers fragte ich den Kursleiter, ob ich noch ein Werkstück haben kann, weil ich genug Zeit hatte und es im Reglement nicht steht, dass man kein weitere Werkstück bekommt.
Auch Andrej und Enes ist die Prüfung gut gelungen und konnten rechtzeitig die Werkstücke abgeben.
Wir sind gespannt auf die Resultate und ob wir es in das Finale geschafft haben.
Jerome B., Polymechaniker, 2. Lehrjahr