Mein Vortrag an der Vertragsunterzeichnung

Die Vorbereitung und Durchführung der Vertragsunterzeichnung war für mich eine echte Achterbahnfahrt – voller neuer Eindrücke, kleiner Herausforderungen und wertvoller Erkenntnisse. Anfangs schien alles ziemlich einfach: eine Präsentation anpassen und einen Vortrag halten, fertig. Doch schnell wurde mir klar, dass noch viel mehr dahintersteckt. Von den gemeinsamen Gesprächen zur Präsentation bis hin zum eigentlichen Moment der Präsentation gab es einige Aha-Momente. In diesem Bericht erzähle ich, welche Erfahrungen ich dabei gemacht habe, wo ich etwas unter Zeitdruck geraten bin und was ich alles daraus gelernt habe.

Mein erster Schnitt war die Anpassung der Präsentation. Da dieser Event jedes Jahr stattfindet, existierte bereits eine Präsentation vom letzten Jahr. Da das PSI jedoch 2024 ein Rebranding bekommen hatte, musste auch die Präsentation neu umgesetzt werden. Dafür habe ich die, vom PSI zur Verfügung gestellte, Vorlage genutzt, damit alles gleichmässig wird. Das neue Gestalten der Folien bereitete mir sehr viel Freude, auch wenn es nicht ganz ohne war. Die allgemeinen Informationen über die Lehre konnte ich beinahe komplett aus der letzten Präsentation übernehmen. Für die Erklärung des PSI konnte ich im Intranet wertvolle Inhalte finden. Eine kleine Herausforderung war es jedoch, passende Fotos zu finden, die sich harmonisch in die Folien einfügen. Doch mit etwas Geduld und Spürsinn konnte ich auch diese Hürde meistern und am Ende fügte sich alles passend zusammen.

Um die Präsentation noch zu verfeinern und anfällige Fragen zu klären, hatte ich eine Besprechung mit der Berufsbildung und mit meiner Berufsbildnerin. So konnte ich entspannt ausprobieren, was ich an der Präsentation ungefähr sagen möchte und grob einschätzen welche Teile ich nochmals überarbeiten sollte. Die Verbesserungsvorschläge habe ich vor der Gesamtprobe noch umgesetzt und meinen Text mit Hilfe von Stichworten auf Karteikärtchen erfasst. 

So wirklich real wurde mir das Ganze erst an der Hauptprobe. Im Auditorium vorne zu stehen und zu wissen man wird bald vor mehr als 150 Leuten etwas präsentieren. Ich hatte Mühe einen passenden Einstieg zu finden und fühlte mich nicht sehr wohl. Doch als ich erstmal angefangen habe zu erzählen, wurde die Nervosität immer weniger. So richtig erleichtert habe ich mich jedoch erst am Ende gefühlt. Natürlich war noch nicht alles perfekt und am Schluss hatte ich eine lange Liste mit Vorschlägen, welche ich auch nach den Ferien umgesetzt habe.

Die Zeit ging schnell vorbei und schon bald kam der Tag der Lehrvertragsunterzeichnung. Den ganzen Tag war ich nervös und versuchte mich abzulenken. Das Ablenken funktionierte auch gut bis zum Mittag, danach konnte ich an nichts anderes mehr als die Präsentation denken. Bei den Karteikärtchen kam ich etwas in Zeitdruck, denn ich musste sie alle nach dem Mittag verbessern und nochmals schreiben. Ich konnte mich jedoch gut konzentrieren und so wurde die Kärtchen noch rechtzeitig fertig. Damit bei der Präsentation auch alles reibungslos verläuft, bereiteten wir uns eine Stunde vorher im Auditorium vor, das Setup aufstellen, die Lichtstärke einstellen, die Lautstärke anpassen, das Mikrofon überprüfen und den Laptop anschliessen. So hatte ich genug Zeit, um mich vorzubereiten und nochmal in mich zu gehen.

Alles im allem war die Vorbereitung und Durchführung der Lehrvertragsunterzeichnung eine spannende und lehrreiche Erfahrung für mich. Anfangs unterschätzte ich den Aufwand, doch mir wurde schnell klar, wie viele Details tatsächlich zu beachten sind. Trotz einiger Herausforderungen, wie der Suche nach passenden Bildern oder meiner anfänglichen Nervosität, konnte ich viel dazulernen. Die Hauptprobe und die finalen Vorbereitungen halfen mir, Sicherheit zu gewinnen und mich mental auf den grossen Moment einzustellen.

Am Ende zahlte sich die ganze Mühe aus: Ich konnte meine Präsentation erfolgreich halten und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Auftritte mitnehmen.

Naomi A., 3. Lehrjahr Kauffrau EFZ