Forscher am Paul Scherrer Institut erhalten Titularprofessur an der Universität Basel

Das Argovia-Netzwerk des Kantons Aargau ermöglicht eine enge Verknüpfung von Aargauer Spitzenforschung und Basler Hochschullehre

Thomas Jung (2.v.l.) erklärte seine Forschung zu molekularen Schaltern mit der der Unterstützung von Bananen, Orangen und Äpfeln. Es schmunzeln: Eberhard Parlow, Dekan der Philiosphisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung (beide Uni Basel), Frithjof Nolting und PSI-Direktor Joël Mesot, Alexander Hofmann, Leiter Stab Hochschulen des Bildungsdepartements Kanton Aargau und der Direktor des Swiss Nanoscience Institute an der Uni Basel Christian Schönenberger (v.l).

Heute fanden am Paul Scherrer Institut PSI die Antrittsvorlesungen der neuen Basler Titularprofessoren Thomas Jung und Frithjof Nolting statt. Jung und Nolting leiten bereits seit mehreren Jahren eigene Forschungsgruppen am PSI. Thomas Jung hat zudem noch ein Labor am Swiss Nanoscience Institute der Universität Basel. Und an diesen Orten werden die Wissenschaftler und ihr Team ihre Forschungsarbeiten im Bereich Nanophysik auch weiterführen. Neu ist jedoch, dass die beiden nun auch als Professoren der Universität Basel wirken, eigene Doktoranden betreuen und dass deren Arbeit aus dem Argovia-Netzwerk finanziert wird.

Die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen der Universität Basel und dem PSI auf dem Gebiet der Nanowissenschaften ist ein wichtiges Anliegen des Kantons Aargau. Zur Förderung der Innovation und des Wissenstransfers in die regionale Wirtschaft leistet der Aargau seit 2006 einen jährlichen Beitrag von fünf Millionen Franken an das Swiss Nanoscience Institute der Universität Basel. Ein Teil dieser Mittel soll für gemeinsame Projekte mit dem PSI, der FHNW und der Industrie verwendet werden. Die Ernennung der zwei Titularprofessoren ist ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau dieses Netzwerks.

Basler Nanowissenschaften zu Besuch am PSI

PSI-Direktor Joël Mesot begrüsste im Auditorium des PSI Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung der Uni Basel und Christian Schönenberger, Direktor des Swiss Nanoscience Institute, zusammen mit 50 Mitarbeitenden, die im eigens gecharterten Car angereist waren.

Dr. Alexander Hofmann, Leiter Stab Hochschulen im Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau stellt fest, dass mit der Ernennung der beiden Titularprofessuren ein wichtiger Schritt auf dem Weg von den hehren forschungspolitischen Deklarationen zur gelebten Praxis gelungen ist. Das Swiss Nanoscience Institut kommt so seiner Aufgabe nach, die Forschungskompetenzen der Region im Argovia-Netzwerk zu bündeln und schafft damit grossen Mehrwert.

PSI an vielen Hochschulen in der Lehre aktiv

Derzeit sind rund 45 Wissenschaftler des PSI an einer Hochschule als ordentlicher oder ausserordentlicher Professor, als Titularprofessor oder Privatdozent tätig, schwerpunktmässig an den beiden ETH. PSI-Fachleute lehren jedoch auch an der Universität Zürich sowie in Basel, Bern, Genf, Groningen, Tübingen und Freiburg i.Br. Zudem nehmen rund 40 weitere PSI-Wissenschaftler Lehraufträge ohne Titulierung an diversen Hochschulen wahr.


Über Swiss Nanoscience Institute (SNI)

Das Swiss Nanoscience Institute (SNI) ist ein weltweit renommiertes Kompetenzzentrum für Nanowissenschaften an der universität Basel. Das SNI ist aus dem Nationalen Forschungsschwerpunkt NCCR Nanoscale Science hervor gegangen und wird vom Kanton Aargau im Rahmen der Argovia-Forschungsinitiative mit einem jährlichen Beitrag von fünf Millionen Franken unterstützt. Zentralen Mehrwert in der Argovia-Forschungsinitiative bilden die Synergien beim Wissens- und Technologietransfer.

Über das Paul Scherrer Institut (PSI)

Das Paul Scherrer Institut entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Eigene Forschungsschwerpunkte sind Festkörperforschung und Materialwissenschaften, Elementarteilchenphysik, Biologie und Medizin, Energie- und Umweltforschung. Mit 1300 Mitarbeitenden und einem Jahresbudget von rund CHF 260 Mio. ist es das grösste Forschungsinstitut der Schweiz.

Ansprechpersonen
Prof. Dr. Frithjof Nolting, Paul Scherrer Institut, Forschungsgruppe Mikroskopie und Magnetismus,
Tel: +41 56 310 5111, E-Mail: frithjof.nolting@psi.ch

Prof. Dr. Thomas Jung, Paul Scherrer Institut, Forschungsgruppe Molekulare Nanowissenschaft,
Tel: +41 56 310 4518, E-Mail: thomas.jung@psi.ch

Dr. Tibor Gyalog, Universität Basel, Swiss Nanoscience Institute,
Tel: +41 79 814 79 45, E-Mail: tibor.gyalog@unibas.ch,
Bildmaterial

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