24 Stunden auf der ESI-Plattform (Video)

Wie kann man überschüssigen Strom, der nicht ins Stromnetz eingespeist werden kann, nutzbar machen? Ein fiktiver Wintertag auf der Energy-System-Integration-Plattform am Paul Scherrer Institut PSI.

Von links oben nach rechts oben: Solange Angebot und Nachfrage im Stromnetz für ein Überangebot an Strom sorgen, wird der überschüssige Strom im Elektrolyseur dafür verwendet, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Bei einem starken Ausbau von Fotovoltaikanlagen tritt dieses Überangebot üblicherweise in der Mittagszeit auf. Der Wasserstoff und der Sauerstoff werden in Speichertanks gelagert (der angezeigte Füllstand steigt). Später (typischerweise während der frühen Abendstunden oder am frühen Morgen) kann daraus bei Bedarf über eine Brennstoffzelle wieder Strom erzeugt werden, und der (lokale) Strombedarf ohne Belastung des Stromnetzes gedeckt werden.

Von der Mitte nach unten rechts: Aus dem Wasserstoff kann durch Verbindung mit Kohlendioxid Methan hergestellt werden. Die Methanproduktion setzt allerdings nur ein, wenn die Speicherkapazitäten für Wasserstoff ausgeschöpft sind (im Video zwischen 12 und 18 Uhr). Das Methan kann gespeichert und weiter verteilt werden, und in Erdgasfahrzeugen oder als Energieträger in der Industrie zum Einsatz kommen.

Links unten: Auch Gase aus Biomasse eignen sich für die Methanproduktion.

Weiterführende Informationen
Überblick: Versuchsplattform ESI – neue Wege zum Energiesystem der Zukunft
Partner der ESI-Plattform
Kontakt/Ansprechpartner
Martina Gröschl, Abteilung Kommunikation
Paul Scherrer Institut, 5232 Villigen PSI, Schweiz
Telefon: +41 56 310 52 13, E-Mail: martina.groeschl@psi.ch