Der Bundesrat hat auf Antrag des ETH-Rats den Direktor des Paul Scherrer Instituts PSI, Professor Joël Mesot, für weitere vier Jahre wiedergewählt. Die zweite Amtszeit beginnt am 1. August 2012. Seit Juli 2010 ist der 47-jährige Festkörperphysiker zudem Mitglied des ETH-Rats, des strategischen Führungs- und Aufsichtsgremiums des ETH-Bereichs.
Unter der Leitung von Joël Mesot hat das PSI seine Spitzenposition weltweit gestärkt. Seine Strategie, die gemeinsamen Professuren mit den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne und weiteren Schweizer Universitäten auszubauen, tragen Früchte und stellen die Verknüpfung von Spitzenforschung und exzellenter Lehre sicher. Das PSI konnte seine Brückenfunktion zwischen Lehre und Industrie in den vergangenen Jahren verstärken dank Mesots grossen Engagements für die Forschung auf den Gebieten Materie und Material, Mensch und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Durch die Priorisierung des zukunftsweisenden Freien-Elektronen-Röntgenlasers SwissFEL sichert Mesot dem PSI auch in den nächsten Jahren einen Spitzenplatz in der internationalen Forschung und der Schweiz Forschungsinfrastrukturen mit internationaler Ausstrahlung.
Mesot studierte Physik und promovierte 1992 an der ETH Zürich. 2002 erhielt er den Latsis-Preis der ETH. Nach Aufenthalten in den USA und Frankreich kam er ans PSI, wo er ab 2004 das Labor für Neutronenstreuung leitete. Seit 2008 ist er ordentlicher Professor an der EPFL und an der ETH Zürich. Er ist zudem Mitglied des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, Vorstandsmitglied der European Association of National Research Facilities, Mitglied des wissenschaftlichen Beratungsgremiums für die Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz sowie Mitglied der Stiftungsräte der Förderstiftung Technopark Aargau und von Schweizer Jugend forscht.
Text: Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Über das PSI
Das Paul Scherrer Institut entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Eigene Forschungsschwerpunkte sind Materie und Material, Mensch und Gesundheit, sowie Energie und Umwelt. Mit 1400 Mitarbeitenden und einem Jahresbudget von rund 300 Mio. CHF ist es das grösste Forschungsinstitut der Schweiz.