Förderung der Chancengleichheit in der Forschung

Die Forschung lebt von der Gedankenvielfalt, neuen Blickwinkeln, Talent und Kreativität. Anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft stellen wir fünf Forscherinnen des PSI vor, deren Beiträge die Wissenschaft auf nationaler und internationaler Ebene geprägt haben.

Der 11. Februar steht für den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Die Initiative, die 2015 von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) gegründet wurde, setzt sich zum Ziel, Frauen und Mädchen zu ermutigen, eine Karriere in der Wissenschaft in Betracht zu ziehen, auf die unerlässliche Rolle von Frauen in der Wissenschaft hinzuweisen sowie Vorbilder für gegenwärtige und künftige Generationen zu schaffen.

Am PSI sind mehr als 30 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeitenden Frauen. Das PSI hat Massnahmen ergriffen, um den Frauenanteil noch weiter zu erhöhen. Dazu gehören Programme wie das Fix-the-leaky-Pipeline-Programm, CONNECT, feM-LEAD-Mentoring-Programm, Women-in-Physics-Career-Symposium oder der im März startende PSI Family Flexibility Grant.

Anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft stellen wir Wissenschaftlerinnen des PSI als Vorbilder für zukünftige Wissenschaftlerinnen vor.

Cristina Müller, Gruppenleiterin am Zentrum für radiopharmazeutische Wissenschaft am PSI
«Mein Rat an junge Frauen und Mädchen, die eine Karriere in der Wissenschaft anstreben möchten? Seien Sie aufgeschlossen und flexibel, um alle Möglichkeiten zu nutzen, aber auch bescheiden und geduldig, denn nur manche Dinge laufen immer so, wie man es sich wünscht. Das Wichtigste ist jedoch Beharrlichkeit – man darf nicht aufgeben, auch wenn der Weg hart sein kann.» © Nick van der Meulen
Angela Papa, Forscherin für Teilchenphysik am PSI
«Was ich an meiner Arbeit am meisten mag, ist, eine Pionierin zu sein: Zu denken, was noch nicht gedacht wurde, und neue Wege zu beschreiten. Das ist es, was Forschung ausmacht: Das Unbekannte zu erforschen. Willst du das Geheimnis des Universums entschlüsseln? Willst du zu einem besseren Verständnis der Welt um uns herum beitragen? Willst du, dass die Menschheit auf die effektivste Weise vorankommt? Dann machen Sie Wissenschaft! Tun Sie es als das, was Sie sind, ein Mädchen, eine junge Frau.» © Paul Scherrer Institut/Markus Fischer
Kirsten Schnorr, Gruppenleiterin Photonenforschung am PSI
«Wissenschaftlerin zu sein ist ein unglaublich kreativer und abwechslungsreicher Beruf. Man steht jeden Tag vor neuen Herausforderungen und es wird nie langweilig. Auf meinem wissenschaftlichen Weg bis heute habe ich natürlich immer wieder Menschen getroffen, die mich motiviert und inspiriert haben. Einer von ihnen war der Direktor des Instituts, an dem ich promoviert habe, denn auch nach vielen Jahren konnte man seine Begeisterung für seine Arbeit noch spüren.» © Paul Scherrer Institut/Markus Fischer
Margit Schwikowski, Leiterin Labor für Umweltchemie am PSI
«In der Wissenschaft zu arbeiten ist unglaublich spannend. Es ist ein tolles Gefühl, etwas Neues zu entdecken oder herauszufinden. Mir gefällt besonders, dass meine Arbeit sehr abwechslungsreich ist, von der Eisbohrung auf dem Gletscher über die Experimente im Labor bis zu den Auswertungen am Computer. Wissenschaft ist international und kennt keine Grenzen. Wir arbeiten immer in Teams mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, oft aus verschiedensten Ländern. Wenn man eine Karriere in der Wissenschaft anstrebt, sollte man sich von den eigenen Interessen und seinem Bauchgefühl leiten lassen. Und dabei nicht unbedingt allen gut gemeinten Ratschlägen zu folgen.» © Dieter Stampfli
Marianne Liebi, Gruppenleiterin Struktur und Mechanik neuer Materialien am PSI
«Es ist spannend, zu verstehen, wie unser Körper und die Welt um uns herum aufgebaut sind. Bei der Forschung am Synchrotron ist Zusammenarbeit sehr wichtig. Internationale Forschungsgruppen mit den unterschiedlichsten Menschen kommen zusammen, um ein Experiment durchzuführen – viele Nationaltäten, verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen, Experimentalphysikerinnen und Experimentalphysiker, Theoretikerinnen und Theoretiker, Extrovertierte und Introvertierte – und alle tragen ein Puzzleteil zum Gesamtbild bei.» © Paul Scherrer Institut/Markus Fischer
Previous slide
Next slide

Weiterführende Informationen

Nutzungsrechte

Das PSI stellt Bild- und/oder Videomaterial für eine Berichterstattung über den Inhalt des obigen Textes in den Medien kostenfrei zur Verfügung. Eine Verwendung dieses Materials für andere Zwecke ist nicht gestattet. Dazu gehören auch die Übernahme des Bild- und Videomaterials in Datenbanken sowie ein Verkauf durch Dritte.